Porträt
Bereits während des Studiums interessierte sich Evelyn Kuwertz für die Darstellung des Menschen und das Porträt. 1979 wird die Stadt WEST-BERLIN zu einem kontinuierlichen Thema, mit der Entdeckung der U- und S- Bahn als typische Großstadtmotive, als Ausdruck des Lebensgefühl und der besonderen politische Situation der Stadt. Werden die Menschen, in Gruppen oder Einzeln unterwegs, in den Bahnhöfen, auf Rolltreppen oder während der Bahnfahrten, schemenhaft und porträthaft nahe dargestellt. Das Spannungsfeld zwischen Individuum und urbanen Umfeld zieht sich als bleibendes Motiv durch das Werk und findet den konkretesten Ausdruck im Porträt. 2011 wendet sich Evelyn Kuwertz dem Porträt zu: Es sind Gesichter der alltäglichen Begegnungen im öffentlichen Raum, der nahen Umgebung, entnommen den aktuellen Ereignissen und Nachrichten; definiert durch eine räumliche Beziehung oder konzentriert nur auf das Gesicht: Selbstbild, Porträt Urban, Adoleszenz und andere.
Selbstporträt
Das Selbsporträt als eine Form der Selbstbefragung bildet den künstlerischen Anfang. Vertiefen wollte ich meine Neigung zur figurativen – gegenständlichen Kunst, deshalb konzentrierte ich mich auf ein altes Thema, das Selbstporträt, dass ich in den 70er und 80er Jahren in unterschiedlichen Zusammenhängen variiert habe. 2014 wird das Selbstporträt wieder aufgegriffen. In den neuen Arbeiten wird die Modulation des Gesichtes durch das einfallende Licht malerisch umgesetzt.